Gliederung der Stadt – Stadtteile
Der zentrale Teil der Stadt wird nicht in Ortsteile gegliedert und wird von der Gemeindevertretung und dem Magistrat direkt verwaltet. Dieser zentrale Teil besteht aus:
- Evidenzteil Město (Katastralbezirk Opava-Město)
- Großteil des Evidenzteils Předměstí (Katastralbezirk Opava-Předměstí) ohne die Grundsiedlungseinheit Karlovec
- Evidenzteil Kateřinky (Katastralbezirk Kateřinky u Opavy)
- Evidenzteil und Katastralbezirk Kylešovice
- Großteil des Evidenzteils Jaktař (ohne die Grundsiedlungseinheit Vávrovická, die aus vier Doppelhäusern besteht)
Die Randgebiete der Stadt werden in acht Ortsteile mit Selbstverwaltung gegliedert:
- Komárov (Evidenzteil Komárov, bestehend aus dem Katastralbezirk Komárov u Opavy, ohne die Grundsiedlungseinheit Komárovské Chaloupky)
- Malé Hoštice (bestehend aus dem gleichnamigen Evidenzteil und Katastralbezirk)
- Milostovice (bestehend aus dem gleichnamigen Evidenzteil und Katastralbezirk)
- Podvihov (Katastralbezirk Podvihov und ein Teil des Katastralbezirks Komárov u Opavy – Komárovské Chaloupky)
- Suché Lazce (bestehend aus dem gleichnamigen Evidenzteil und Katastralbezirk)
- Vávrovice (bestehend aus dem Evidenzteil Vávrovice in den Katastralbezirken Vávrovice, Držkovice und Palhanec sowie aus der Grundsiedlungseinheit Karlovec) (ein Teil des Evidenzteils Předměstí im Katastralbezirk Opava-Předměstí) und die Grundsiedlungseinheit Vávrovická (vier Doppelhäuser im Evidenzteil und Katastralbezirk Jaktař)
- Vlaštovičky (bestehend aus dem Evidenzteil Vlaštovičky in den Katastralbezirken Vlaštovičky und Jarkovice)
- Zlatníky (bestehend aus dem gleichnamigen Evidenzteil und dem Katastralbezirk Zlatníky u Opavy)
Ortsteile
Komárov
Der Ortsteil Komárov liegt südöstlich von dem Stadtzentrum, am rechten Ufer der Oppa. Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1330. Komárov war bis 1975 eine selbständige Gemeinde, dann wurde es in die Stadt Opava als Ortsteil eingegliedert. Die Bevölkerung zählt über 1300 Einwohner.
Malé Hoštice
Das Gebiet des Ortsteils Malé Hoštice war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Die Archäologen entdeckten hier Keramik und Überreste landwirtschaftlicher Kulturen aus dem 6. Jahrtausend v. Chr. Im Katastralgebiet der Gemeinde befand sich nachweislich eine Bestattungsstätte der Urnenfelderkultur (1300 v. Chr.) Das älteste Baudenkmal in der Gemeinde ist die Johannes-Nepomuk-Kapelle aus dem Jahr 1656. Im Zentrum von Malé Hoštice befindet sich eine Kapelle der Jungfrau Maria, die im September 1888 eingeweiht wurde. Das Prunkstück dieser Kapelle ist das Bild der Jungfrau Maria von Opava von einem unbekannten Barockmaler aus dem 18. Jahrhundert. Seit 1945 sind Malé Hoštice und Pusté Jakartice ein Bestandteil des Kreises Opava. Seit dem 1. Februar 1970 ist Malé Hoštice ein Ortsteil von Opava. Die Bevölkerung zählt über 1800 Einwohner.
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Milostovice
Die erste Erwähnung von Milostovice stammt aus dem Jahr 1255. Ursprünglich handelte es sich um ein kleines, rein tschechisches Dorf, dessen Bevölkerung von der Landwirtschaft lebte. Im Jahr 1899 wurde hier eine genossenschaftliche Spiritusfabrik gegründet, die aber Ende des 20. Jahrhunderts unterging. Im Jahr 1930 wurde die Gemeinde elektrifiziert und drei Jahre später wurde hier das Denkmal des hier geborenen tschechischen Patrioten Vincenc Prasek eingeweiht. Die Bevölkerung von Milostovice zählt zurzeit 270 Einwohner.
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Podvihov
Podvihov liegt südöstlich von Opava, ungefähr 8,5 km vom Stadtzentrum entfernt. Es leben hier fast 500 Einwohner.
Suché Lazce
Die erste schriftliche Erwähnung von Suché Lazce stammt aus dem Jahr 1377 und befindet sich in der Urkunde über die Teilung des Herzogtums Troppau. Die Gemeinde liegt auf beiden Seiten der historischen Grenze zwischen dem eigentlichen Schlesien und den sog. mährischen Enklaven in Schlesien. Am 1. Januar 1979 wurde Suché Lazce in die Stadt Opava eingegliedert. An demselben Tag wurde auch der östliche Teil von Přerovec, der bis dahin zu Nové Sedlice gehört hatte, in Opava eingegliedert. Suché Lazce hat mehr als 1000 Einwohner.
Vávrovice
Vávrovice ist ein Ortsteil von Opava, der aus den Dörfern Vávrovice, Držkovice und Palhanec besteht. Vávrovice liegt nordwestlich von Opava, ungefähr 5,5 km vom Stadtzentrum entfernt, am rechten Ufer der Oppa, die hier die Staatsgrenze zu Polen bildet. Das polnische Gegenstück ist das Dorf Wiechowice (auf Tschechisch Vehovice). Über Vávrovice führt die Eisenbahnstrecke Olomouc – Opava. Es leben hier ungefähr 1000 Einwohner.
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Vlaštovičky
Der Ortsteil Vlaštovičky gehört in historischer Hinsicht zu den sog. Mährischen Enklaven in Schlesien. Die erste schriftliche Erwähnung von Vlaštovičky stammt aus dem Jahr 1230. Im Jahr 1976 wurde Vlaštovičky in die Stadt Opava eingegliedert. Auf dem Gebiet der Gemeinde befindet sich eine geschützte Werkstatt, die der Caritas Opava gehört und Blinde, Sehbehinderte und Geistesbehinderte beschäftigt. Sie ist für Menschen mit dem schwersten Handicap konzipiert. In der Gemeinde leben 400 Einwohner.
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Zlatníky
Zlatníky wird 1256 zum ersten Mal schriftlich erwähnt, als König Přemysl Otakar II. das Besitzrecht des Klosters Velehrad an dem heutigen Ortsteil bestätigte. Später gehörte das Gut Zlatníky z. B. der Familie Vlk von Konecchlumě oder der Familie Moš von Bittendorf. Die weitere Geschichte von Zlatníky ist mit dem Gut Stěbořice verbunden. Seit 1976 ist Zlatníky ein Ortsteil von Opava – heute mit Selbstverwaltung und mehr als 300 Einwohnern.